Der Luzon-Hornvogel lebt im Norden der Philippinen. Er ist hauptsächlich auf den Inseln Luzon, Marinduque, Catanduanes und den angrenzenden Inseln zu finden. In diesen Gebieten herrscht ein tropisches Regenwaldklima.
Der Luzon-Hornvogel bevorzugt primäre immergrüne Dipterocarp-Wälder im Tiefland sowie Flussgebüsch und einzelne Obstbäume im Grasland.
Der Luzon-Hornvogel ist ein Allesfresser. Das bedeutet, dass diese Vogelart sowohl tierische als auch pflanzliche Nahrung zu sich nimmt. Der Luzon-Hornvogel ernährt sich jedoch hauptsächlich von Früchten und Feigen. Diese Vogelart ernährt sich von den Früchten von mindestens 36 einheimischen und kultivierten Pflanzenarten. Der Luzon-Hornvogel ernährt sich auch von Insekten und Kleintieren wie Käfern, Vogeleiern, nistenden Vögeln und Eidechsen.
Der Anteil der Nahrung variiert im Laufe des Jahres und passt sich dem Angebot der Natur an.
Der Luzon-Hornvogel versammelt sich mit bis zu 15 Tieren in der Nähe von Obstbäumen. Mit seinem Schnabel sammelt diese Vogelart Nahrung. Die häufigste Art des Sammelns ist das Aufnehmen von Nahrung mit dem Schnabel an der Stelle, an der die Nahrung gefunden wurde. Eine andere Methode ist das Aufsammeln von Nahrung, die in Gegenständen versteckt ist. Der Luzon-Hornvogel hebt dann den Gegenstand mit seinem Schnabel an, um an die Nahrung zu gelangen. Diese Vogelart gräbt auch in den Boden, unter Rinde oder in Weichholz, um Nahrung zu sammeln. Außerdem schnappt der Luzon-Hornvogel auch hängende Früchte von Bäumen im Flug.
Der Luzon-Hornvogel schluckt die meisten Gegenstände (Nahrung) im Ganzen. Große Teile werden zerkleinert. Diese trennt der Luzon-Hornvogel dann in essbare und nicht essbare Teile, wie z. B. die Frucht und die Haut oder das Insekt und die Flügel. Außerdem mag diese Vogelart keine haarigen Früchte, klebrigen Raupen oder schlafenden Gegenstände. Sie fegt diese Gegenstände zunächst über einen Ast oder den Boden und frisst sie erst dann.
Der Schnabel des Luzon-Hornvogels passt genau zusammen. Dies ermöglicht es dieser Vogelart (mit Vorsicht), ein Ei zu bekommen, ohne es aufzubrechen. Außerdem kann der Schnabel gewaltsam eingesetzt werden, um etwas zu zerdrücken oder eine Fruchtkapsel aufzubrechen.
Ein männlicher Luzon-Hornvogel ist bis zu 45 Zentimeter groß. Die Farbe an Kopf, Hals und Unterkörper ist cremefarben. Die Ohrpolster haben eine schwärzliche Farbe. Auch die Seiten und die Kehle sind schwärzlich gefärbt. Der Oberkörper und die Flügel haben eine dunkelbraune Farbe. An der Unterseite des Schwanzes befindet sich ein blasses Band. Die Haut um das Auge ist kahl und rosa gefärbt. Auch die Kehle ist rosa gefärbt.
Der Luzon-Hornvogel hat einen charakteristischen gerippten Schnabel. Der Schnabel und das Horn sind braun bis schwarz gefärbt. Der Unterkiefer weist blassgelbe bis rosafarbene Rippen auf. Der Schnabel endet in einer hellen Spitze.
Ein weiblicher Luzon-Hornvogel ist kleiner als ein männlicher und der gesamte Körper ist braun bis schwarz gefärbt. Der Bürzel ist noch dunkler. Sowohl die Haut um das Auge als auch die Haut um die Kehle haben einen blauen Farbton.
Luzon-Hornvögel bilden Paare durch Paarungsrituale. Diese Paarungsrituale bestehen aus Schnabelklatschen, gegenseitigem Rufen im Duett und dem regelmäßigen Anbieten von Futter (vom Männchen zum Weibchen). Wenn das Paarungsritual erfolgreich ist, bildet das Paar ein monogames Paar.
Das monogame Paar ruft oft gleichzeitig in verschiedenen Körperhaltungen. Ebenso wird ein lauter Ruf verwendet, um einen potenziellen Partner anzusprechen oder wenn einer der beiden während der Brutzeit aus dem Revier verschwunden ist.
Der Luzon-Hornvogel ist territorial, und seine lauten Rufe ermöglichen es ihm, sich mitzuteilen und bekannt zu machen, wo sein Revier liegt. Während der Brutzeit ist dies besonders gut zu hören und zu sehen. Normalerweise werden die Rufe am frühen Morgen ausgestoßen, aber sie können auch zu jeder anderen Tageszeit ertönen.
Der Luzon-Hornvogel verwendet eine Vielzahl von einfachen und leisen Lautäußerungen. Die leisen Laute werden oft verwendet, um miteinander zu kommunizieren, die Aufmerksamkeit potenzieller Beutetiere auf sich zu ziehen und das Vorhandensein von Früchten zu verdeutlichen. Beim Fressen von Früchten “glucksen” die Luzon-Hornvögel auch miteinander.
Der Luzon-Hornvogel verwendet zum Glätten seines Gefieders ein Öl, das aus einer Drüse an der Schwanzbasis austritt. Der Luzon-Hornvogel verbringt die meiste Zeit des Tages mit der Reinigung seines Gefieders. Aufgrund seines langen Schnabels muss sich der Luzon-Hornvogel oft in seltsamen Positionen bewegen, um seine Federn zu putzen. Diese Vogelart beugt auch oft den Hals, um sich die Brust zu putzen. Zum Putzen seines Hauptgefieders schlägt der Luzon-Hornvogel mit einem Flügel. Der Luzon-Hornvogel ordnet die Federn an Kopf und Hals, indem er sie mit den Beinen kratzt.
Der Luzon-Hornvogel widmet dem Schnabel und dem Horn besondere Aufmerksamkeit, um sie zu reinigen. Dabei reibt der Luzon-Hornvogel seinen Schnabel und sein Horn an einem nahe gelegenen Ast oder beißt wiederholt auf einen dünnen Zweig oder eine Rinde, um die Innenseite des Schnabels zu reinigen.
Bei den Luzon-Hornvögeln im Weltgarten des Tropischen Paradies wurden Brutaktivitäten gesichtet.Derzeit ist das Paar dabei, den Nistkasten zu mauern. ~ 2. Juni 2023