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Rosaflamingo

Zu besichtigen: Tropische Paradies

Wissenschaftlicher Name: Phoenicopterus roseus

IUCN-Status: Nicht gefährdet​

Allgemeine Informationen

Der Flamingo gehört zur Familie der Phoenicopteridae (Flamingos). Flamingos sind als echte Gruppentiere bekannt. Eine Kolonie kann aus Hunderten oder Tausenden bestehen. Wahnsinn! Insgesamt leben 6 verschiedene Flamingoarten auf der Welt: Zwergflamingo (Phoeniconaias minor), Andenflamingo (Phoenicoparrus andinus), James-Flamingo (Phoenicoparrus jamesi), Chileflamingo (Phoenicopterus chilensis), Rosaflamingo (Phoenicopterus roseus) und Kubaflamingo (Phoenicopterus ruber). In Mondo Verde können Sie den Rosaflamingo bewundern.

Lebensraum​

Der Rosaflamingo kommt in salzhaltigen Lagunen, Salzpfannen und auch großen, flachen salzhaltigen Binnenseen in Afrika, Europa und Asien vor. Die Seen liegen in Meeresnähe oder weit im Landesinneren. Die Rosaflamingos haben sich gut an das Klima angepasst, so dass sie gegen die rauen Bedingungen ihrer Umgebung resistent sind. So vertragen sie hohe Konzentrationen von Chloriden, Natriumkarbonat, Sulfaten und Fluorid.

In Afrika lebt der Rosaflamingo in Angola, Burundi, Kap Verde, Komoren, Dschibuti, Eritrea, Äthiopien, Gambia, Guinea, Guinea-Bissau, Kenia, Libyen, Madagaskar, Malawi, Marokko, Mosambik, Sao Tome und Principe, Seychellen, Sierra Leone, Somalia, Tansania, Tunesien, Uganda, Westsahara, Sambia und Simbabwe.

In Europa ist der Rosaflamingo in Zypern, Frankreich, Gibraltar, Griechenland, Italien, der Russischen Föderation (Europäisches Russland) und Spanien zu finden.

Der Rosaflamingo kommt auch in Asien vor, genauer gesagt in Armenien, Aserbaidschan, Bangladesch, Kambodscha, Indien, Iran, Israel, Kuwait, Malediven, Nepal, Oman, Pakistan, Katar, Saudi-Arabien, Sri Lanka, Türkei, Turkmenistan, Usbekistan und Jemen.

Nahrung

Der Rosaflamingo ernährt sich von wirbellosen Wassertieren, darunter kleine Krebstiere, Weichtiere, Gliederwürmer und Larven von Diptera und anderen Insekten. Diese Tiere befinden sich in der Regel im Schlamm am Boden des Gewässers.

Darüber hinaus fressen Rosaflamingos auch Pflanzensamen, kleine Fische und Salinenkrebse. Der Rosaflamingo hat also eine abwechslungsreiche Ernährung.

Um wirbellose Wassertiere aus dem Schlamm zu entfernen, wandert die Kolonie im flachen Salzwasser. Dadurch werden die Tiere aus dem Schlamm gejagt. Dann saugt er das Wasser, in dem sich die Tiere befinden, mit seiner Zunge in sein Maul. Die Nahrung bleibt an den Lamellen im Oberschnabel haften. Dann verschluckt er die Tiere mit seiner Zunge.

Erscheinungsbild

Ein männlicher Rosaflamingo hat eine Größe zwischen 140 und 145 Zentimetern. Die Flügel haben eine Spannweite von 140 bis 165 Zentimetern.

Ein weiblicher Rosaflamingo ist dagegen 20 % kleiner und hat auch kürzere Beine.

Der Rosaflamingo hat eine jugendliche graubraune Farbe mit rosa an den unteren Flügeln und am Schwanz. Die Beine und der Schnabel sind braun gefärbt.

Soziales Verhalten

Rosaflamingos leben in Gruppen, weshalb sie als echte Gruppentiere bekannt sind. Eine solche Gruppe wird auch als Bestand, Kolonie oder Flamboyanz bezeichnet. Eine Kolonie kann aus Hunderten oder sogar Tausenden von Rosaflamingos bestehen. Obwohl der Rosaflamingo in großen Kolonien vorkommt, lebt er monogam. Das bedeutet, dass er nur einen Lebenspartner hat.

Natürliches Verhalten

Man sieht Rosaflamingos oft auf einem Bein stehen. Einer der Hauptgründe dafür ist, dass sie sich warm halten wollen. Der Rosaflamingo zieht ein Bein hoch und steckt es unter sein Gefieder. So bleibt die Pfote schön warm und kühlt nicht aus. In der freien Natur ist das Wasser oft kalt, was seine Körpertemperatur senkt. Indem er sich auf ein Bein stellt, behält er seine warme Körpertemperatur bei. Außerdem ist es für ihn leichter, sich aus dem Schlamm wieder hochzuziehen.

Ein weiterer Grund ist, dass es weniger Energie kostet. Wenn der Rosaflamingo auf einem Bein steht, hat er ein perfektes Gleichgewicht. Dadurch verbraucht er weniger Muskelkraft. So hat er mehr Energie zur Verfügung.

Obwohl er ein großer Vogel ist, kann der Rosaflamingo auch fliegen. Er hat lange Flügel, mit denen er sich stabil in der Luft hält. Der Rosaflamingo fliegt sogar so gut, dass er zwischen verschiedenen Orten hin- und herfliegt, um zu fressen oder zu brüten. Eine Kolonie kann in der Luft eine Spitzengeschwindigkeit von 56 Stundenkilometern erreichen. Wahnsinn!

Interessante Fakten

Rosaflamingos, Ibisse und Löffler auf Mondo Verde

Rosaflamingos, Ibisse und Löffler sind allesamt als Koloniebrüter bekannt. Daher ist das natürliche Verhalten dieser 3 Arten am besten, wenn sie sich in einer Kolonie versammeln.

Im Tropische Paradies (und im übrigen Park) gibt es mehrere (angelegte) Teiche und Seen. Mit diesen unterschiedlichen Wasserständen regt Mondo Verde das natürliche Verhalten der Tiere an.

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