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Japan

Japan, ein Land, das sich dem Zusammenspiel von Mensch und Natur verpflichtet fühlt

Wenn Sie durch den Japanischen Garten gehen, betreten Sie eine andere Welt. Eine Welt von Frieden, Schönheit und einer besseren Welt. In europäischen Gartenanlagen bedeckten Blumen bis zu 70 Prozent der Fläche. Diese Gärten präsentieren sich daher als farbenfroh und aufregend. In Japan werden bis zu 70 % der Fläche begrünt, was zu Ruhe, Besinnlichkeit und Meditation einlädt. Japanische Gärten sind eine Form der Kunst. Die Komponenten des Gartens verweisen sowohl auf religiöse als auch auf philosophische Strömungen. Sie spiegeln somit das geistige Klima wider, in dem sich der Garten befindet.

Japan

Das Land Japan hat die Form eines schmalen Halbmondes und besteht aus Hunderten von Inseln. Die Natur auf diesen Inseln besteht aus steilen Bergen, Vulkanen (darunter der berühmten Vulkan Fuji), kurze Flüsse, bewaldete Hänge, schöne Seen und kleine fruchtbare Ebenen.

Kyoto

Wir alle kennen Japans Hauptstadt Tokio. Diese Stadt war nicht immer als die Hauptstadt dieses wunderbaren Landes. Bis vor etwas mehr als einem Jahrhundert war Kyoto noch die Hauptstadt von Japan. Heute sind viele Reisende beschreiben Kyoto als die schönste Stadt Japans. Diese Stadt ist für seine prächtigen und zahlreichen Tempel, Klöster und Brunnen gepflegten Gärten, wie dem Goldenen und Silbernen Tempel und dem Zen-Tempel Buddhistischer Garten ‚Karesansui‘ bekannt. Auch die Landschaftsgärten, die die Tempel umgeben sehen faszinierend aus.

Kultur

In der japanischen Kultur spielen die Teehäuser eine wichtige Rolle. Dies ist der Ort, an dem die Japaner traditionelle Teezeremonien abhalten. Wenn Sie ein solches Teehaus besuchen möchten, müssen Sie oft zu Fuß in das Zentrum eines großen oder kleinen Teegartens wandern. Beim Spaziergang ändert sich die Stimmung durch die umgebende Natur, die Sie in eine andere Welt versetzen. Um das japanische Teehaus zu betreten, muss man das Teehaus oft gebückt und meist auf den Knien betreten. Dieser Vorgang fördert ein Gefühl der Demut.

Architektur

Die drei japanischen Teehäuser in Mondo Verde haben die Merkmale des ursprünglichen japanischen Baustils. Die Wände der Teehäuser bestehen aus einer helle Farbe und die Strukturen wurden aus Holz, Bambus, Lehm und Papier gefertigt.

Zen kommt vom Sanskritwort ‚dhyan‘ und bedeutet Meditation. Die Zen-Meditation basiert auf dem Glauben: der einzige Weg zur Erleuchtung, das Ji-Riki, die Macht über sich selbst ist. Aus diesem Grund sehen die Besucher den Zen-Garten in den ockerfarbenen Mauern als ein Paradies für Yoga-Praktizierende. Im Zen-Garten hat das Wasser nur eine symbolische Bedeutung. Zerkleinerter Kies oder Sand stellen das Meer dar. Schließlich darf keine Bewegung die Meditation der Gartenbesucher stören. Daher auch Felsen anstelle von schwankende Pflanzen.

Japan, eine vielfältige Pflanzenwelt

Japanischer Ahorn

Der japanische Ahorn (Acer palmatum dissectum purpurea) ist als wachsender Strauch oder kleiner Baum bekannt, dieser kommt ursprünglich aus Japan und Korea.  Der japanische Ahorn hat großen ornamentalen Wert. Besonders die roten Farben der Ahornblätter machen diesen Baum besonders. Diese schöne Herbstfärbung ist nur auf wenige Arten beschränkt. Denn der japanische Ahorn wächst schnell, auch nach dem Beschneiden, die Menschen nutzen diese Baumart auch als Hecke. Nur in der Winterzeit fallen die Blätter ab, was dem Baum ein kahles Aussehen im Winter verleiht. 

Die Frucht, auch ‘Helikopterfrucht’ genannt, hat einen großen Flügel. Bei einem Stängel sind zwei Früchte. Dadurch werden die Flügel einander zugewandt, so dass diese im Wind eine gute Streuung ergeben.

Das Holz des japanischen Ahorns wird von den Japanern auch zum Bauen verwendet von traditionelle japanische Häuser und Gebäude.

Bonsai

Der bekannte japanische Begriff “Bonsai” bedeutet wörtlich übersetzt “im Gefäß gepflanzt”. Diese angesehenen und raffinierten asiatischen Kunstform findet seit mehreren Jahrzehntenden den Weg in die Regionen außerhalb Asiens.

Die kleinen, gepflegten Bäume haben keine genetischen Defekte. Jede Pflanze mit einen hölzernen Stamm und Äste, könnte als Bonsai gezogen werden.Die kleinen, gepflegten Bäume haben keine genetischen Defekte. Jede Pflanze mit einen hölzernen Stamm und Äste, könnte als Bonsai gezogen werden.

Durch die Entnahme von Knospen aus dem Baum, das Beschneiden von Ästen und die Verwendung von Draht zur Schaffung bestimmter Positionen im Baum bilden eine bestimmte Form.  Auf diese Weise kann eine klein gehaltene Pflanze den Eindruck erwecken, ein sehr großes und altes Exemplar zu sein.

Indem Sie in einem kleineren Topf wachsen, halten Sie den Bonsaibaum auf eine Größe einer Zimmerpflanze.   Unter natürlichen Bedingungen wächst der Bonsai zu einem mehrere Dutzend Meter hohe Exemplare.

Mondo Verde hat auch einige Bonsai-Bäume, darunter diese drei besonderen Exemplare:

  • Der Nadelbaum, der “Gift Baum” (Taxus baccata), ist in den Südwestasien, Europa und Nordafrika. Diese Konifere gehört zur Familie der Eiben Familie.
  • Die Chinesische Ulme (Ulmus parvifolia ‘Geisha’)

    ist in China heimisch, Korea und Japan. Diese Zwerg-Ulme hat einen hohen Zier wert, durch die zahlreichen Farben und seine dichte, feste Krone mit ausladenden Ästen. Dieser Baum will einen nährstoffreichen, feuchten bis nassen Boden und wünscht sich einen Platz in der Sonne oder im Halbschatten.

  • Ursprünglich stammt die Japanische Stechpalme (Ilex crenata Convexa)

    aus China, Taiwan, Japan, Korea und Sachalin. Diese Stechpalme blüht mit weißen unauffälligen Blüten, gefolgt von kleinen schwarzen Beeren. Diese Stechpalme hat einen immergrüne Farbe mit auffallend kleinen, knolligen Blättern.

Japanische Blütenkirsche

Der Japanische Blütenkirsche (Prunus serrulata) gehört zur Gattung Prunus innerhalb der Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Dieser Strauch ist eine einheimische Pflanzenart in den Bergen Westchinas, in Korea, in Japan, auf den Inseln Izu Oshima und Honshu und in der Notlage westlich der Insel Hokkaido.

Der Japanische Blütenkirsche ist als sommergrüner Baum mit einem kurzen, einfachen Stamm bekannt. Seine dichte Krone erreicht eine Höhe von 7,9 bis 11,9 Metern. Die glatte Rinde ist kastanienbraun und weist horizontale Lentizellen (auch Atmungsporen genannt) auf. Die Blätter haben eine Länge von 5 bis 13 Zentimetern und eine Breite von 2,5 bis 6,5 Zentimetern. Die eiförmigen, lanzettlichen Blätter haben einen gesägten oder doppelt gesägten Rand und einen kurzen Blattstiel. Im Spätherbst färben sich die grünen Blätter gelb, rot oder karminrot. Daher schmückt der Japanische Blütenkirsche den Weltgarten Japan zu jeder Jahreszeit.

Der Japanische Blütenkirsche blüht im April und Mai, aber das hängt von der Witterung ab. Die Blüten sind weiß bis rosa. Bei der eingebürgerten Japanischen Sierker gibt es 5 Blütenblätter pro Blüte. Die Blüten erscheinen in Büscheln von 2 bis 5 an den kurzen Trieben. Dies geschieht zur gleichen Zeit, in der sich die neuen Blätter bilden.

Wie andere Prunus-Arten hat auch der Japanische Blütenkirsche in Japan eine kulturelle Bedeutung. In Japan wird der Name ‘Sakura‘ speziell für die Blütezeit der Kirschblüte verwendet. In der Tat hat ‘Sakura’ in der japanischen Kultur eine wichtige symbolische Bedeutung. Sie symbolisiert die vergängliche Schönheit. Darüber hinaus ist ‘Sakura’ auch eng mit der Samurai- und Bushido-Kultur verbunden. In der japanischen Kultur wird das Leben als schön und kurz angesehen, genau wie die schöne Kirschblüte, die erscheint und wieder verschwindet. Daher symbolisiert die ‘Sakura’ auch Glück, Liebe, Frühling, Neubeginn und die menschliche Sterblichkeit. Da die ‘Sakura’ nur für eine kurze Zeit blüht, soll sie uns daran erinnern, wie kurz und kostbar das menschliche Leben ist.

Die Tradition ‘Hanami‘ nimmt in der japanischen Kultur einen wichtigen Platz ein. ‘Hanami’ bedeutet das Betrachten der Blüte. Diese Tradition ist eng mit der ‘Sakura’ verbunden. Während dieser Zeit gehen Verliebte, Freunde, Familienangehörige oder Kollegen zur ‘Sakura’ und machen ein Picknick an der Kirschblüte. Diese uralte Tradition ist in der japanischen Kultur noch immer lebendig. Heutzutage werden während der ‘Sakura’ in Japan auch Feste und Feiern organisiert, um diese Tradition am Leben zu erhalten.

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