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Molukkenkakadu

Zu besichtigen: Tropische Paradies & China

Wissenschaftlicher Name: Cacatua moluccensis

IUCN-Status: Stark gefährdet

Lebensraum

Der Molukkenkakadu kommt auf den Molukken vor, unter anderem auf Ceram, Haruku und Saparua. Diese Vogelart lebt in einem tropischen Klima in Tieflandregenwäldern.

Erscheinungsbild

Der Molukkenkakadu hat eine weiße bis lachsrosa Farbe. Die Schopffedern haben eine Länge von 15 Zentimetern. Die Unterseite der Flügel und der Schwanz sind gelb-orange gefärbt. Der Schnabel ist grau-schwarz gefärbt. Die Haut um die Augen herum hat eine blau-weiße Färbung. Die Beine und Füße sind grau. Die Augen der Männchen sind schwarz. Bei einem Weibchen sind die Augen dunkelbraun. Ein Jungtier ähnelt im Aussehen einem erwachsenen Männchen.

Nahrung

Der Molukkenkakadu ernährt sich von Samen, Nüssen, Früchten und Beeren. Der Molukkenkakadu greift grüne Kokosnüsse an. Der Vogel nagt die äußeren Schichten der Kokosnuss ab, um an den köstlichen Kern zu gelangen.

Soziales Verhalten

Der Molukkenkakadu ist eine soziale Vogelart. Der Vogel lebt in kleinen Gruppen, in Paaren und kommt auch einzeln vor. Beim Schlafen versammeln sich bis zu 16 Individuen.

Die sozialen Interaktionen bestehen aus gemeinsamen Schlafplätzen, Allo-Preening und sogar Spielen. Beim Streicheln wird das Gefieder eines anderen Vogels geglättet. Die Vögel streichen sich häufiger gegenseitig den Kopf und den Hals, da diese Körperteile schwer zu erreichen sind.

Alle Kakaduarten haben einen Kamm. Wenn der Vogel aufgeregt, ängstlich, neugierig oder emotional erregt ist, hebt sich der Kamm. Dies dient dann auch als Kommunikationsmittel für andere Vögel.

Natürliches Verhalten

Der Molukkenkakadu ist eine tagaktive Vogelart und benötigt zur Nahrungssuche das volle Tageslicht. Die Futtersuche findet in der Regel am Morgen und am Nachmittag statt. Eine Futtersuche dauert zwischen einer halben Stunde und 5 Stunden. Während der Futtersuche sucht der Vogel nach Samen und Früchten. Nach der Futtersuche fliegt der Molukkenkakadu zu einem geeigneten Baum, um sich zu putzen, auszuruhen und mit anderen Vögeln zu kommunizieren.

Putzen „ bedeutet, dass er sein Gefieder mit dem Schnabel glättet. Der Molukkenkakadu schenkt bei dieser Tätigkeit den Flügel- und Schwanzfedern große Aufmerksamkeit. Diese sind beim Fliegen sehr wichtig. Der Molukkenkakadu führt jede Feder durch den Schnabel, um Schmutz zu entfernen und lose Haare wieder zu verbinden. Beim „Putzen“ streicht der Schnabel oft an der Bürzeldrüse vorbei, wodurch Öl freigesetzt wird, das auf den Schnabel gelangt.

Nach einer langen und trockenen Periode fällt oft Regen. Während des Regens führt der Molukkenkakadu einen „Regentanz“auf. Dabei bewegt er sein Gefieder und ruft laut. Dann hängt der Vogel kopfüber an einem Ast und breitet Schwanz und Flügel aus.

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