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Hyazinthara

Zu besichtigen: Tropische Paradies

Wissenschaftlicher Name: Anodorhynchus hyacinthinus

IUCN-Status: Gefährdet

Lebensraum

Der Hyazinthara kommt in freier Wildbahn in Bolivien, Brasilien und Paraguay vor. In diesen Ländern bewohnt diese Vogelart subtropische und tropische Wälder und Sümpfe, Trockensavannen, Feuchtsavannen sowie subtropisches und tropisches Trockengrasland.

Erscheinungsbild

Der Hyazinthara ist als der größte Papageienvogel der Welt bekannt. Diese Vogelart hat eine Größe von 100 Zentimetern! Diese majestätische Vogelart zeichnet sich durch ihr kobaltblaues Federkleid aus. Die Flügel enthalten mehr Violett. Die Unterseite der Flugfedern und der Schwanz sind grau. Die Bereiche um die Augen und der Streifen an der Basis des Unterkiefers haben eine gelbe Farbe.

Nahrung

Der Hyazinthara ist ein Pflanzenfresser. Das bedeutet, dass seine Nahrung hauptsächlich aus pflanzlichen Stoffen besteht. Diese Vogelart ernährt sich hauptsächlich von den harten Früchten einiger einheimischer Palmenarten.

Gelegentlich nimmt der Hyazintara auch andere Früchte, kleine Samen, Palmtriebe und Schnecken zu sich. Wenn der Hyazintara reife Früchte öffnet, enthalten sie manchmal Insekten oder Insektenlarven, die er ebenfalls frisst.

Natürliches Verhalten

Der Hyazintara hat einen großen und kräftigen Schnabel, mit dem er die Schalen der Nüsse aufbricht. Die Nüsse sind normalerweise ziemlich hart. Diese Vogelart hält die Nuss mit einem Bein fest und legt die Nuss unter den Oberkiefer. Mit dem Schnabel feilt der Hyazinthara zunächst die Dicke der Schale an einer Stelle ab und bricht dann die Nuss in zwei Hälften. Diese Vogelart kann auch Blätter oder Äste benutzen, um die Frucht zu manipulieren.

Soziales Verhalten

Die Hyazintharas sind gesellige Vögel, die das ganze Jahr über umeinander werben, sich paaren und eine Beziehung zueinander aufbauen. Diese Vogelart praktiziert außerdem das „Allopreening“. Die Vögel bürsten sich gegenseitig das Gefieder. Die Hyazintharas haben also ein monogames Paarungssystem, wobei die Paarbeziehung oft ein Leben lang hält.

Bedrohungen in freier Wildbahn

Aufgrund der Abholzung der Wälder, des illegalen Handels und der illegalen Jagd ist der Bestand in freier Wildbahn stark rückläufig. Heute wird die erwachsene Population in freier Wildbahn auf 4.300 Individuen geschätzt, aber die Population ist weiterhin rückläufig. Die Hyazintharas ernähren sich vor allem von Palmnüssen, die leider aufgrund von Landwirtschaft und Abholzung immer mehr verschwinden. Darüber hinaus dienen bestimmte Palmenarten als geeigneter Bruthabitat, die ebenfalls zunehmend verschwinden.

Zusätzlich zu diesen Bedrohungen reproduziert sich der Hyacintara nur schwer. Der Hyazintara hat eine niedrige Reproduktionsrate, was auf mehrere Faktoren zurückzuführen ist. Der wichtigste Faktor ist, dass sich ein Paar nicht jedes Jahr fortpflanzt. Neue Kopulationen finden erst statt, wenn die Jungtiere selbstständig sind. Die Aufzucht eines Jungtieres dauert mehr als 1 Jahr. Andere Faktoren, die zu der niedrigen Fortpflanzungsrate beitragen, sind: Rückgang der verfügbaren Hohlräume in der jeweiligen Palmenart, Konkurrenz durch Tiere und Raubtiere, und oft überlebt nur ein Junges den Brutzyklus.

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