Zwergtaucher
Tachybaptus ruficollis
Lebensraum
Der Zwergtaucher lebt in Europa, von Osteuropa bis zum Ural. Außerdem kommt diese Vogelart in Nordwestafrika vor.
Während der Sommersaison in den Niederlanden bevorzugt der Zwergtaucher Teiche, Seen, Gräben und andere Binnengewässer mit üppiger Ufervegetation. Im Winter bevorzugt diese Vogelart größere und offene Gewässer sowie eisfreie Häfen entlang der Küste.
Erscheinungsbild


Nahrung
Der Zwergtaucher ernährt sich von tierischen Stoffen. Das bedeutet also, dass diese Vogelart ein Fleischfresser ist.


Brüten
Der Zwergtaucher lebt in monogamen Paaren, wobei die Paarbindung ein Leben lang hält. Die Brutzeit hängt vom Wachstum der Vegetation und vom Wasserstand ab, aber im Allgemeinen brütet der Zwergtaucher von April bis August.
Während der Paarungszeit gibt der Zwergtaucher einen schrillen und vibrierenden Laut von sich. Auf der Suche nach einem geeigneten Partner markiert der Zwergtaucher auch sein Revier. Solange ein Männchen und ein Weibchen balzen, dürfen noch andere Artgenossen in den Teich kommen. Aber wenn das Balzen endet und ein Paar gebildet ist, wird das Paar andere Artgenossen aus dem Revier ausschließen.
Der Nistplatz muss über ausreichend geschützte Stellen zum Nestbau verfügen. Außerdem muss das Gebiet eine reichhaltige Vegetation sowohl unter als auch über Wasser aufweisen. Darüber hinaus muss das Nahrungsangebot ausreichend sein. Das Nest besteht aus einer schwimmenden Plattform aus pflanzlichem Material.
Der Zwergtaucher brütet in der Regel zwei Mal pro Brutsaison. Das Gelege besteht aus zwei bis sieben Eiern. Die Eier werden im Abstand von ein bis zwei Tagen gelegt. Wenn ein Elternteil das Nest verlässt, bedeckt es die Eier mit Unkraut, um sie vor Raubtieren zu schützen. Die Eier schlüpfen nach 20 bis 25 Tagen. Nach 44 bis 48 Tagen können die Jungvögel bereits fliegen.
Wie helfen Sie der Zwergtaucher?
Der Zwergtaucher kann während der Brutzeit ein schwimmendes Kunstnest nutzen. Das Kunstnest sieht aus wie eine Boje, die mit einem Stapel von Zweigen gefüllt ist. Das Kunstnest wird an Stellen mit steilen Ufern oder bei fehlender Ufervegetation verwendet. Um Raubtiere fernzuhalten, sollte das Kunstnest auf einem Gewässer mit steilem Ufer platziert werden.



