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Nierenfleck-Zipfelfalter

Thecla betulae

Lebensraum

Der Nierenfleck-Zipfelfalter ist ein seltener Tagfalter in den Niederlanden. Diese Schmetterlingsart kommt in einigen Gebieten in Overijssel und Drenthe, am Rande der Veluwe, auf dem Utrechtse Heuvelrug, in einigen Gebieten in Nordbrabant und in Südlimburg vor. Diese Schmetterlingsart lebt in Gebieten mit Schlehengebüsch oder Pflaumenbäumen. Der Lebensraum muss über markante Begegnungsbäume wie Birken für das Paarungsritual verfügen. Der Nierenfleck-Zipfelfalter ist von Ende Juli bis Ende September zu sehen.

Erscheinungsbild

Lebenszyklus

Der Nierenfleck-Zipfelfalter bleibt 260 bis 280 Tage im Ei. Wenn der Nierenfleck-Zipfelfalter aus dem Ei schlüpft, bleibt diese Schmetterlingsart noch 43 bis 62 Tage lang eine Raupe. Anschließend verpuppt sich die Raupe. Die Verpuppung dauert 20 bis 38 Tage. Danach lebt der Nierenfleck-Zipfelfalter 30 bis 60 Tage lang als Schmetterling.

Wirtspflanzen und Nektarpflanzen

Wirtspflanzen sind spezielle Pflanzen, auf denen Schmetterlinge wie der Nierenfleck-Zipfelfalter ihre Eier ablegen. Wenn die Eier schlüpfen, ernähren sich die Raupen von diesen Pflanzen. So wachsen die Raupen, bis sie groß und stark genug sind, um sich in Schmetterlinge zu verwandeln. Deshalb sind Wirtspflanzen für das Überleben von Schmetterlingsarten von entscheidender Bedeutung, denn ohne Wirtspflanzen gibt es keine Raupen und somit letztendlich auch keine Schmetterlinge.

Jede Schmetterlingsart hat ihre eigenen Lieblingspflanzen. Der Nierenfleck-Zipfelfalter nutzt Schlehdorn (Prunus spinosa) und Pflaume (Prunus domestica) als Wirtspflanzen.

Die meisten Schmetterlingsarten, wie der Nierenfleck-Zipfelfalter, benötigen Nektar zum Überleben. Den Nektar beziehen die Schmetterlinge aus Nektarpflanzen. Nektar ist eine sirupartige Flüssigkeit, die aus Blüten stammt. Diese Flüssigkeit enthält viel Zucker, geringe Mengen an Proteinen und Vitaminen. Nektar liefert die Energie, die der Nierenfleck-Zipfelfalter zum Fliegen benötigt.

Der Nierenfleck-Zipfelfalter ernährt sich von Wasserdost (Eupatorium), Goldruten (Solidago), Gemeine Efeu (Hedera helix), Faulbaum (Frangula alnus) und Rubus (Rubus). Außerdem sammelt diese Schmetterlingsart Honigtau von Eichen (Quercus), Linden (Tilia), Birken (Betula) und Ahornbäumen (Acer).

Der Nierenfleck-Zipfelfalter hat es in der Natur schwer, da kleine Kulturlandschaften mit ihren (Schleifen-)Hecken verschwinden. Darüber hinaus wirken sich die Alterung von Schlehdornbüschen und das Entfernen und Beschneiden des Schlehdorns negativ auf den Erhalt des Nierenfleck-Zipfelfalters aus. Daher wird empfohlen, die Büsche für den Nierenfleck-Zipfelfalter schrittweise zu beschneiden. Dies sorgt für ein konstantes Angebot an jungem, 2 bis 3 Jahre altem Holz. Außerdem wird empfohlen, die Sträucher alle 5 Jahre zu beschneiden. Dies geschieht am besten zwischen Ende Juni und Anfang August.

Um dem Nierenfleck-Zipfelfalter auch in Ihrem eigenen Garten zu helfen, können Sie einige der oben genannten Wert- und Nektarpflanzen pflanzen. Damit tragen Sie ebenfalls zum Erhalt des Schleifenbläsers bei.

Vorsicht bei einigen Pflanzenarten

Der Schlehdorn (Prunus spinosa) ist eine leicht giftige Pflanzenart.

Die Pflaume (Prunus domestica) ist eine leicht giftige Pflanzenart, aber die Früchte sind essbar.

Wasserdost (Eupatorium) wird in der Naturheilkunde verwendet. Diese Pflanze hat eine heilende Wirkung auf Leber, Harnwege, Nieren, Knochen, Gelenke und das Verdauungssystem. Bei Einnahme großer Mengen der ganzen Pflanze ist diese giftig.

Gemeine Efeu (Hedera helix) enthält Beeren, die für Menschen giftig sind. Der Verzehr der Beeren führt zu Hautausschlag, Fieber, Erbrechen, Bauchschmerzen und Benommenheit.